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Schöpfung oder Zufall? Wer hat die besseren Argumente?
 

Schöpfung oder Zufall? - Wer hat die besseren Argumente?

Da die Evolutionstheorie von DARWIN immer wieder mit teilweise sehr heftig geführten Diskussionen verbunden ist, will ich an dieser Stelle nochmals auf die wichtigsten Streitpunkte eingehen. In meinem Buch sind diese einzelnen Aussagen natürlich noch ausführlicher dargestellt, teilweise habe ich an dieser Stelle aber auch einige neue und vertiefende Aspekte mit aufgenommen.

Meinen Standpunkt würde ich bei dieser Analyse als neutral einschätzen, da ich den beiden üblichen Erklärungsmodellen "Gott und Zufall" schon immer mit einer gewissen Skepsis begegnet bin.  Ich hoffe, dass diese Darstellung dazu beiträgt, dass vielleicht der eine oder andere Leser zukünftig ein klein wenig kritischer die Thesen und Behauptungen der Gläubigen und Neodarwinisten beurteilen wird.

Der Übersichtlichkeit wegen werde ich nun die gängigsten Thesen und Meinungen der Gläubigen und Neodarwinsiten auflisten und jeweils das Ergebnis meiner eigenen Untersuchung darstellen. 

1. Gott hat das Universum und die Welt erschaffen. 

Diese Ansicht kann man teilen oder nicht, denn sie ist und bleibt eine Angelegenheit des individuellen Glaubens. Da uns der Blick über den sogenannten „Urknall“ hinaus auf absehbare Zeit verwehrt ist, wird die Frage, was oder wer dafür verantwortlich war, wohl auf absehbare Zeit offen bleiben müssen.

2. Gott hat das Universum erschaffen und er ist gerecht und gut.

Bei solchen Aussagen ist ein kritische Distanz angebracht, denn Tatsache ist und bleibt, dass die Aussagen von GOETHE, HUME und FEUERBACH durchaus ihre Daseinsberechtigung haben:

Im Innern ist ein Universum auch; daher der Völker löblicher Gebrauch, dass jeglicher das Beste, was er kennt, er Gott, ja seinen Gott benennt, Ihm Himmel und Erden übergibt, Ihn fürchtet und womöglich liebt. J.W. von GOETHE

Sofern das Böse in der Welt zu Gottes Plan gehört, ist er nicht gut, läuft es aber seinem Plan zuwider, ist er nicht allmächtig. Er kann nicht zugleich allmächtig und gut sein. DAVID HUME, Philosoph 

Der Mensch hat Gott nach seinem Bilde erschaffen, heilig ist daher nicht Gott, sondern der Mensch. LUDWIG FEUERBACH, Philosoph

3. Die biblische Schöpfungsgeschichte ist richtig und die Darwinsche Evolutionstheorie ist falsch.

Solche Behauptungen werden meist von den sogenannten KREATIONISTEN aufgestellt, die sich auf der Richtigkeit der biblischen Schöpfungsgeschichte berufen. Der Glaube daran hat jedoch nichts mit wissenschaftlicher Forschung zu tun und dürfte nach heutigem Wissensstand auch eindeutig falsch sein. Die genetischen Übereinstimmungen der Lebewesen, die entsprechenden Fossilienfunde und die Altersdatierungen sprechen eine eindeutige Sprache: Es hat eine Evolution stattgefunden.

Auch die moderne Form des Kreationismus, das sogenannte "Intelligente Design", erweist sich bei genauerer Betrachtung als nicht überprüfbar. Der Begriff des "Intelligenten Design" ist zwar unglaublich gut gewählt, denn wie wir noch sehen werden, stellt sich die Frage nach der Formgebung von Lebewesen tatsächlich noch als völlig offen dar.

Problematisch wird es allerdings, wenn das "Design" von Arten als unveränderlich angesehen und und als Beweis für die Existenz eines Gottes/Schöpfers herangezogen wird. Wenn dies der Fall ist, haben wir keine neue Theorie vor uns, denn wir sind dann wieder exakt bei der Ideenlehre von PLATON angelangt. Der Unterschied zu PLATON besteht lediglich darin, dass die Vielzahl der griechischen Götter durch einen einzigen Gott ersetzt wurde. Diese beliebige Austauschbarkeit der "ersten Ursache" zeigt aber bereits, dass sich der "Gott" letztlich einer wissenschaftlichen Betrachtungsweise entzieht.

4. Das Universum ist zufällig entstanden.

Eine solche Ansicht kann zwar vertreten werden, dagegen sprechen jedoch eindeutig die unglaublich fein abgestimmten Naturgesetze. Bei einer wirklich zufälligen „Explosion“ wäre das Universum innerhalb kürzester Zeit wieder in sich zusammengefallen, stattdessen finden wir seit ca. 16-18 Milliarden Jahren unglaublich fein abgestimmte Naturgesetze vor, die die Entstehung von Leben und eine Evolution ermöglicht haben. Zufall? Mehr als unwahrscheinlich!

Wäre die Expansionsgeschwindigkeit eine Sekunde nach dem Urknall nur um eine Hunderttausendmillionstel Millionstel kleiner gewesen, so wäre das Universum wieder in sich zusammengefallen, bevor es seine gegenwärtige Größe erreicht hätte. STEPHEN W. HAWKING         

5. Das Leben ist zufällig entstanden.

Diese These wird meist von Neodarwinisten vertreten, wobei als ideologischer Hintergrund für eine solche Behauptung berücksichtigt werden sollte, dass es sich mit einem „Zufall“ natürlich hervorragend von einem „Gott“ abgrenzen lässt.

Inhaltlich ist eine solche Vorstellung aber klar zu verwerfen, da der „Zufall“ hier eine Ursachen-Funktion übernehmen müsste, die er nicht erfüllen kann. Die Kombination „Zufall = Ursache“ könnte bestenfalls noch an den Beginn des Universums gesetzt werden, denn nur in diesem e i n z i g e n Fall würden Zufall und Ursache zu einer Einheit verschmelzen. Innerhalb des Universums kann die Kombination "Zufall = Ursache" aber ausgeschlossen werden, denn die tatsächliche Ursache für die Entstehung des Lebens ist und bleibt das Universum selbst mit seinen Naturgesetzen.

Wenn die Neodarwinisten trotzdem die Entstehung des Lebens mit der Kombination „Zufall = Ursache“ begründen, erweitern sie die klassische Definition des Zufalls als ein "chaotisches, ungeordnetes und regelloses" Ereignis (DAVIS) noch um das Attribut "ursachenlos". Ein solches Ereignis würde aber eine „creatio ex nihilo“, also eine Schöpfung aus dem „Nichts“ heraus, darstellen.

Da bei einer solchen Annahme auch kein Unterschied zu einem göttlichen Schöpfungsakt mehr vorhanden wäre, stellt sich die grundsätzliche Frage, worüber sich die Gläubigen und Darwinsiten eigentlich streiten.

 6. Die Wahrscheinlichkeiten für die „zufällige“ Entstehung des Lebens sind gleich „Null“.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus der so genannten Ursuppe heraus ein kleines Virus entwickelt, beträgt 10²°°°°°°. Diese beinahe unfassbar geringe Wahrscheinlichkeit ist kleiner als die, bei sechs Millionen Münzwürfen hintereinander Kopf zu werfen.         PAUL DAVIES

Solche Wahrscheinlichkeiten finden wir vor, wenn der Zufall als Ursache definiert ist und keinerlei Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Prinzipiell wird mit solchen Berechnungen also die Wahrscheinlichkeit für eine "creatio ex nihilo" ausgedrückt, was zwangsläufig mit extremen (Un) Wahrscheinlichkeiten verbunden ist.

Wie wir noch sehen werden, ist auch ein absolut zweckloses Unterfangen, wenn die Neodarwinisten versuchen, diese extremen Unwahrscheinlichkeiten mit diversen Argumenten entkräften zu wollen. Eine "creatio ex nihilo", kann nicht verteidigt werden, da ein "ursachenloses" Ereignis das Universum sofort zerstört hätte.

 
7. Der Zufall ist "Mittel zum Zweck" und kann Leben dann auslösen, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist.

Wie bereits festgestellt, hätte ein "ursachenloses, chaotisches, regelloses und ungeordnetes" Ereignis, also eine "creatio ex nihilo", innerhalb des Universum sofort einen universellen Kurzschluss verursacht. Da dies nachweislich nicht der Fall war, können wir den Zufall als ein Ereignis mit Auslösecharakter definieren. So definiert kann der Zufall als ein fester Bestandteil des Universums angesehen werden, der "Leben" stets dann auslösen kann, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist. Diese "Voraussetzungen" müssen aber bereits bei der Entstehung des Universums definiert gewesen sein.

8. Die Voraussetzungen für die Entstehung von Leben haben sich zufällig ergeben.

Diese Annahme kann verworfen werden, da in diesem Fall lediglich die Grundlage für einen Ursachen-Zufall, also einer „creatio ex nihilo“, nochmals millionenfach erweitert würde, was mit Wahrscheinlichkeitsberechnungen vermutlich gar nicht mehr ausgedrückt werden kann. Außerdem ist die Entstehung von Leben untrennbar mit den Umweltbedingungen verknüpft, da unser erstes Lebewesen exakt auf seine Umwelt abgestimmt sein musste, um überhaupt aus dieser herauswachsen und überleben zu können. Wir können deshalb von einem einzigen Entwicklungsprozess ausgehen, denn:

So eng ist die Evolution der Lebewesen mit der Evolution der Umwelt gekoppelt, dass sie einen einzigen Entwicklungsprozess darstellt. JAMES LOVELOCK

Die Ansicht von HOIMAR VON DITFURTH dürfte deshalb den Weg in die richtige Richtung weisen:

Noch wichtiger... aber ist die Tatsache, dass auf der Ur-Erde, mit Sicherheit viele Hunderte Jahrmillionen vor dem Auftreten der ersten als belebt anzusehenden organischen Strukturen, eine Entwicklung einsetzte, welche zu verlaufen zu sein scheint, dass sie die Entstehung von Leben nicht nur ermöglichte, sondern... geradezu unausbleiblich machte. HOIMAR VON DITFURTH 

9. Wir wissen nicht, wie das erste Lebewesen ausgesehen hat.

Dieses Argument wird meist von Neodarwinisten vorgebracht, wenn sie die extremen (Un)Wahrscheinlichkeiten für die zufällige Entstehung des Lebens relativieren und abwerten möchten. Das von Gegnern einer Zufalls-Schöpfung vorgebrachte Beispiel mit dem Affen, der ein Sonette von Shakespeare ohne Fehler auf einer Schreibmaschine tippen solle, hätte deshalb keinerlei Aussagekraft. Man könne dem imaginären Affen gar keinen Satz vorgeben, da man nicht wisse, wie das erste Lebewesen hinsichtlich seiner exakten Zusammensetzung ausgesehen habe.

Halten wir also fest: Wer mit Wahrscheinlichkeiten gegen Evolution argumentieren möchte, müsste nicht nur alle Bedingungen kennen, unter denen sich Leben bilden und jede einzelne Art entwickeln kann, er müsste auch beweisen, dass gerade diese unter allen möglichen Bedingungen nahezu nicht realisierbar waren.“ Martin-Neukamm.de

Was ist von dieser Argumentation zu halten?

1. Zunächst einmal ist feststellbar, dass mit einer solchen Argumentation der "Ursachen-Zufall" in Form einer "creatio ex nihilo" verteidigt wird, was generell ein unmögliches Unterfangen darstellt.

2. Außerdem ist eine solche Argumentation auch noch falsch. Richtig ist zwar, dass wir die exakte Zusammensetzung des ersten Lebewesens nicht kennen, der DNA-Experte ROBERT SHAPIRO aber davon ausgeht, dass mindestens 600 Atome für das kleinste und überhaupt nur vorstellbare Lebewesen, einen Replikator, notwendig wären. Klingt nicht viel, aber Wahrscheinlichkeitsberechnungen für das wirklich „zufällige“ Zusammenfügen von 600 Atomen aufgrund eines Ursachen-Zufalls ergeben folgendes:

Wir wollen unseren Affen tippen lassen: >>to be or not to be: that is the question<<, was 40 Zeichen hat. Die Chance sinkt dann auf 1 zu 4540 oder etwa 1 zu 1066. Diese Zahl ist zehnmillionenmal größer als die der Versuche, die maximal für das zufällige Entstehen eines Replikators auf der Früherde zur Verfügung steht. Die Chance, dass Charlie (der Affe) richtig eine Passage von 600 Zeichen tippt, ist 10 992

(Der Zufall wurde in diesem Fall durch einen Affen simuliert, der durch „blindes“ Klopfen auf die Tasten einer Schreibmaschine einen vorgegebenen Absatz von 600 Buchstaben richtig schreiben soll).

Auf der Grundlage von 600 notwendigen Atomen sind also sehr wohl aussagekräftige Berechnungen möglich, denn wichtig ist einzig und allein, dass die 600 Atome einen "Sinn" ergeben. Dies bedeutet, dass sich die 600 Atome zu etwas zusammenfügen müssen, bei dem die Summe der Einzelteile etwas Größeres in Form eines funktionierenden Ganzen ergibt. Bei Wahrscheinlichkeitsberechnungen kann dem imaginären Affen also durchaus ein Satz v o r g e g e b e n werden, denn es besteht kein Unterschied, ob mit 600 Buchstaben die Funktionsweise eines Motors, einer Dampfmaschine oder die eines ersten Lebewesens beschrieben und dargestellt wird. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Beschreibung hinsichtlich Satzbau und Wortwahl einfacher oder komplizierter ausfallen mag, wobei wir beim Bauplan für ein erstes Lebewesen sicherlich von einem relativ komplizierten und auch längeren Satz ausgehen können.

Das Ergebnis der bisher durchgeführten Analyse ergibt demnach folgendes:

- Die Entstehung von Leben innerhalb des Universums mit der Begründung "Zufall = Ursache" kann definitiv ausgeschlossen werden.

- Die Berechnungen der Mathematiker bestätigen dies, da die Wahrscheinlichkeiten für die wirklich zufällige Entstehung des Lebens stets bei Werten liegen, die höher als 1:1050 ausfallen. (siehe DAVIS und SHAPIRO) Werte über 1.1050 werden jedoch als “unmöglich” angesehen.

- Die "zufällige" Entstehung von Leben ist nur dann möglich, wenn wir den Zufall als "Mittel zum Zweck" definieren. So definiert kann er Leben stets dann auslösen, wenn die Voraussetzungen stimmen und die Zeit dafür reif ist. Diese "Voraussetzungen" müssen aber bereits bei der Entstehung des Universums definiert gewesen sein, denn nur dann ist eine schrittweise Entwicklung "hin zum Leben" möglich. (siehe DITFURTH)

 

Damit wären wir auch schon beim nächsten strittigen Punkt angelangt: Wann und unter welchen Umständen funktioniert die Selektion?

10. Bei Wahrscheinlichkeitsberechungen wird die Wirkung der Selektion unterschätzt.

Mit dem Hinweis auf die Wirkung der Selektion versuchen die Neodarwinisten, die extremen (Un)wahrscheinlichkeiten bei der Entstehung des Lebens und dem Ablauf der Evolution abermals zu relativieren. Der Hinweis auf die Wirkung der Selektion ist zwar richtig, wobei von den Neodarwinsiten aber meist unterschlagen wird, dass die Selektion nur mit einer V o r g a b e funktionieren kann. Sehen wir uns doch einmal eine solche Argumentation etwas genauer an.

Selektion:

„...Ein Beispiel soll dies veranschaulichen: Sie haben einen Topf mit je gleich vielen Kugeln jeder Sorte, auf denen je einer der Buchstaben 'E', 'V', 'O', 'L', 'U', 'T', 'I' '0' und 'N' steht. Ihre Aufgabe ist nun, das Wort 'EVOLUTION' als Reihe von Kugeln mit der richtigen Aufschrift durch Ziehen von Kugeln aus dem Topf zu bilden. Vergleichen Sie die beiden folgenden Vorgehensweise:

1. Sie greifen so oft in den Topf und nehmen jeweils nacheinander 9 Kugeln heraus, bis Sie 'EVOLUTION' in der Hand halten.

2. Sie greifen in den Topf, nehmen jeweils eine Kugel heraus. Wenn diese 'passt', nehmen sie diese, wenn nicht, werfen Sie diese in den Topf zurück und holen eine andere. Ich verzichte hier auf eine mathematische Untersuchung. Es sollte aber deutlich werden, dass der erste Weg nicht Erfolg versprechend ist. Er geht nur von Mutation in einem einzigen Schritt aus. Der zweite Weg ist der, der in der Natur verwirklicht ist: das Wechselspiel von Mutation und Selektion in einem schrittweisen Vorgang (nur am Rande sei vermerkt, dass die Selektion nicht wie in diesem Beispiel durch einen zielgerichteten Designer erfolgen muss). Auf dem Fehler, die Selektion zu vernachlässigen beruhen so gut wie alle Berechnungen, die man in kreationistischen oder der Evolutionsforschung unkundigen Arbeiten findet.“ THOMAS WASCHKE

Der Lotto-Sechser:

Die Wahrscheinlichkeit für einen Sechser im Lotto liegt bei über 1 : 13 Millionen. Aber es gewinnen immer wieder Menschen. Fazit: Eine geringe Wahrscheinlichkeit spricht nicht gegen bereits erfolgte Tatsachen. Und besonders nicht dann, wenn diese Tatsache Ergebnis einer vorausgegangenen Entwicklung ist. UTE www.nwn.de

Wenn wir uns das Beispiel von Herrn Waschke ansehen, fällt auf, dass hier völlig vergessen wurde, dass die dargestellte Wirkung der Selektion nur dann funktionieren kann, wenn das Wort E V O L U T I O N als Vorlage vorgegeben wird!

Dies ist der entscheidende Punkt, weshalb es auch völlig unwichtig ist, wie lange das Wort, der Satz oder die Geschichte ist, denn bei einer entsprechenden Vorlage und eines entsprechenden Zeitrahmens ist die schrittweise Entwicklung zu einem entsprechenden Ergebnis jederzeit möglich.

Das Beispiel spricht also eindeutig dafür, dass bereits bei der Entstehung des Universums definiert gewesen sein muss, wann und unter welchen Umständen „Leben“ entstehen kann. Nur in Verbindung mit einer Vorlage macht das Beispiel einen Sinn, denn nur dann konnte die von DITFURTH beschriebene Entwicklung "hin zum Leben" einsetzen.

Ein vollständig zu Ende gedachtes Selektionsbeispiel müsste deshalb genau so lauten, wie es von dem Astronomen FRED HOYLE formuliert wurde:

Dazu wollen wir zum Beispiel des Rubik-Würfels zurückkehren. Stellen wir uns einmal vor, ein >>Kenner<< des Würfels beobachtet, wie ein blinder Mensch den Würfel lösen will. Bei jeder Drehung die den Zustand des Würfels von einer Lösung wegführt soll er >>nein<< sagen, damit der Blinde diese Drehung zurücknimmt und eine andere probiert; bei jedem positiven Schritt dagegen schweigt der Beobachter. Unterstellen wir eine Minute für jede erfolgreiche Bewegung und 120 Schritte, die zur Lösung des Würfels erforderlich sind, dann wird der Blinde 2 Stunden benötigen, um das Problem zu lösen - vorausgesetzt, der Beobachter sagt am Ende >>stopp<<. Ohne die Hilfestellung des Beobachters würde der Blinde dagegen nicht nur zwei Stunden, sondern einen Zeitraum benötigen, der 300mal größer als das Alter der Erde ist. Ich höre den überzeugten Darwinisten buchstäblich schreien >>Aber das, was Sie gerade für den Rubik-Würfel beschrieben haben, ist genau der Ursprung der Arten durch die natürliche Auslese, wobei die Mutationen den Drehversuchen des Blinden entsprechen und die Auswahleffekte der Umwelt die Rolle des Beobachters übernehmen<<.

(bis hierher entspricht die Argumentation exakt der von Herrn WASCHKE)

So einfach liegen die Dinge allerdings nicht. Der entscheidende Unterschied im Beispiel des Rubik-Würfels ist die Tatsache, dass die (vergleichsweise) rasche Lösung nur durch die Intelligenz des Beobachters möglich wird, der das angestrebte E n d e r g e b n i s kennt. Die natürliche Auslese dagegen gilt als vollkommen unintelligent; genau deshalb hat Patrik Matthew 1831 den Begriff der >>natürlichen Auslese<< geprägt im Unterschied zur >>künstlichen Auslese<<, die durch die Intelligenz des Menschen vorgenommen wird. FRED HOYLE

Und wie sieht es mit dem Argument mit dem Lotto-Sechser aus? Auch dieses Beispiel geht gleich aus mehreren Gründen völlig am Thema vorbei. Zunächst einmal ist auch dieser Zufall in ein System integriert, das in diesem Fall "Lotto-Spiel" lautet. Des weiteren sind 600 richtige Zahlen etwas völlig anderes, als 6 richtige Zahlen. Diese 600 richtigen Zahlen/Atome müssen sich auch noch zu einem größeren Ganzen in Form eines ersten Lebewesens zusammengefügt haben, was bei Lotto-Spiel ganz sicherlich nicht der Fall ist.

Vergessen wir also solche (un)wissenschaftlichen Argumente, denn sie stellen ganz sicherlich keine intellektuelle Glanzleistung dar.

11. Mit „zufälligen Mutationen“ und „natürlicher Auslese“ kann der Ablauf der Evolution und die Entstehung von neuen Arten erklärt werden.

Diese Annahme ist falsch, da der Zeitrahmen nicht ausreicht und bei der Entstehung von neuen Arten dermaßen viele Veränderungen im Genom erforderlich wären, dass sie mit „zufälligen Mutationen“ ganz sicherlich nicht erklärt werden können.

Eden legte dar, dass, wenn lediglich sechs Mutationen erforderlich wären, um eine adaptive Veränderung zu bewirken, dies durch Zufall nur einmal in einer Milliarde Jahren geschehen würde, während bei einer Mitbeteiligung von einem Dutzend Genen zehn Milliarden Jahre nötig wären, was weit über das Alter der Erde hinausgeht. GORDON RATTRAY TAYLOR          

Statistisch gesehen ist es schlichtweg u n m ö g l i c h, dass zufällige Veränderungen gleichzeitig zu Verbesserungen aller Bestandteile in ein- und dieselbe E n t w i c k l u n g s r i c h t u n g führten. Sind doch viele hochspezialisierte Körperfunktionen nicht nur an ein Gen gebunden, sondern an sehr viele verschiedene. Dabei ist die Funktion des Gesamtsystems nur möglich, wenn alle einzelnen Bestandteile zusammenarbeiten. So kann ein Vogel nicht fliegen, nur weil er Flügel besitzt, sondern weil er zudem ein besonders leistungsfähiges Herz-Kreislauf-System hat, einen superleichten Knochenbau, eine hochleistungsfähige Muskulatur und vieles mehr. Wie wir gesehen haben, reicht es nicht aus, wenn Mutationen einige positive Veränderungen im Organismus auslösen; sie müssen einen vollständigen Satz verändern. Die evolutionäre Weiterentwicklung der Vogelfedern erzeugt zum Beispiel kein Reptil, das fliegen kann; hierzu gehören vielmehr radikale Veränderungen der Knochenstruktur und Muskulatur, ebenso wie ein genügend schneller Stoffwechsel, der Kraft für neue Flugstrecken gibt. Jede einzelne Neuerung für sich bringt kaum einen entwicklungsmäßen Vorteil; im Gegenteil, sie führt eher zu einer nicht lebensfähigen Kreatur, die ausgelöscht wird. Es ist nur schwer zu verstehen, wie die Evolution mittels einer schrittweisen Ausarbeitung des genetischen Codes einer jeweils überlebenden Art hätte vorankommen können. ... ERVIN LASZLO

Man braucht jedoch keine experimentellen »Beweise«, um die Vorstellung zurückzuweisen, dass Evolution auf zufälligen Mutationen beruht. Wir wissen, dass einzelne Genmutationen nur extrem oberflächliche Veränderungen herbeiführen können. Bedeutende Änderungen können nur von Veränderungen hervorgebracht werden, die eine Gesamtkonstellation von assoziierten Genen (...) betreffen. Das bedeutet, dass ... nicht nur genau ein glücklicher Zufall, sondern eine Anhäufung von glücklichen Zufällen nötig ist ..., damit ... eine funktionelle Einheit eine adaptive Veränderung erfährt.           EDWARD GOLDSMITH

Bei der Entstehung von Vögel kommt noch hinzu, dass auch das Prinzip der “natürlichen Auslese” nicht greift, da sich die Federn v o r dem Fliegen entwickelt haben. Federn sind also entstanden, bevor sie überhaupt einen Vorteil boten, auf den die natürliche Auslese einwirken konnte.

Fazit: Vögel sind Teil einer evolutionären Entwicklung, aber die Gründe dafür waren ganz bestimmt nicht "zufällige Mutationen" und "natürliche Auslese".

12. Die offene und wichtige Frage nach der Formgebung von Organismen kann mit dem Hinweis auf "GENE" beantwortet werden.

Stimmt auch nicht, denn bei der völlig offenen Frage nach der Formgebung von Organismen stehen die Neodarwinisten prinzipiell genau vor dem gleichen Problem, das sich bereits vor ca. 4 Milliarden Jahren bei der Entstehung des ersten Lebewesens stellte. Es ist die Frage nach der Formgebung.

Man könnte die gesamte genetische und molekularbiologische Arbeit der letzten 60 Jahre als ein langes Intermezzo bezeichnen... Nachdem dieses Programm jetzt abgeschlossen ist, sind wir in einer vollen Kreisbewegung zum Ausgangspunkt zurückgekehrt... zu den ungelöst zurückgelassenen Problemen. Wie kommt es, dass ein verletzter Organismus sich zu genau derselben Struktur regeneriert, die er vorher hatte? Wie formt das Ei den Organismus? FRANCIS CRICK, Biochemiker und Mitentdecker der DNA-Struktur

Obwohl die Wissenschaftler zwar mittlerweile die Buchstaben des menschlichen Genoms entschlüsselt haben, ist die entscheidende Frage, wo sich der Bauplan befindet, nach wie vor völlig offen. Wo ist der Bauplan, der bestimmt, das die einzelnen Buchstaben einen "Sinn" in Form eines Satzes ergeben? Wo ist der Bauplan, der den einzelnen Zellen sagt, dass sie ein Herz, ein Auge, Knochen, Muskeln und in der Summe ein Lebewesen zu bilden haben?

Dies ist die entscheidende Frage, denn wie wir mittlerweile wissen, ist der gesamte genetische Code in jeder einzelnen Zelle enthalten. Mit dem Hinweis auf GENE lässt sich die Frage nach der Formgebung also nicht beantworten, denn

Es gibt weder eine logische noch eine auf Fakten beruhende Begründung für die Annahme, dass Organisationen mit dem Hinweis auf » Gene« erklärt werden können. Das ist eine bloße Behauptung, die sich auf blinden Glauben und unqualifizierte, vereinfachende vorgefasste Meinung gründet. PAUL WEISS

Fazit: Da die entscheidende Frage nach der Formgebung von Lebewesen noch als völlig offen angesehen werden muss,fehlt dem Neodarwinismus schlichtweg das Fundament, auf dem die weiteren Erklärungsmodelle "Mutationen" und "natürliche Auslese" aufgesetzt werden können. Solange dies der Fall ist, kann man aber sicherlich nicht behaupten, den Mechanismus der Evolution erklären zu können.

13. Die in der Natur vorhandenen Symbiosen zwischen Lebewesen können mit "zufälligen Mutationen" und "natürlicher Auslese" erklärt werden.

Auch diese Annahme ist falsch, da diese Symbiosen teilweise dermaßen perfekt aufeinander abgestimmt sind, dass sie mit zufälligen Mutationen und natürlicher Auslese eben nicht erklärt werden können. Diese Symbiosen haben auch überhaupt nichts mit der „Intelligenten Design Theorie“ zu tun. Sie sind einfach eine Tatsache.

Ein kleines, HYDRA genanntes Lebewesen könnte Ihnen aus dem Biologieunterricht bekannt sein. Es ist in etwa so lang wie ein großes >>I<< in dieser Schrifttype und hängt sich an Unterwasserpflanzen an. Seine hübsche Gewohnheit ist die Fortbewegung durch Purzelbäume. Manche diese HYDRAS entwickeln Nesselzellen. Jede dieser Zellen enthält ein aufgerolltes, giftiges Haar, das mit explosiver Kraft herausgeschleudert werden kann. Ein weiteres, sensorisches Haar dient als Auslöser, der die Nesselzelle entlädt, so bald er etwas berührt. Das ist an sich schon merkwürdig genug, aber noch viel seltsamer ist die Art und Weise, in der die Planarie MICROTOMUM von diesem Mechanismus Gebrauch macht. Sie hat eine List entwickelt, die der Evolutionsforschung einen Stoß versetzt und tatsächlich jeder Erklärung aufgrund von bisher der Wissenschaft zugänglichen Motiven trotzt: Diese Spezies wechselt gelegentlich ihre übrige Nahrung und frisst ein HYDRA. Sie verdaut aber weder die Nesselzellen noch die unreifen Zellen, aus denen sie entstehen. Irgendwie befördert sie diese durch ihren Körper und bringt sie an ihrer Oberfläche - auf der Haut sozusagen - in Stellung, mit den stechenden Spitzen nach außen. Naht ein Feind, so entlädt sie diese Nesselzellen, und eine Unterart wartet nicht erst, bis sie der Angreifer berührt - sie schießt die vergifteten Pfeile ab wie Granaten oder Raketen. So bald das MICROTOMUM voll >>bewaffnet<< ist, hört es auf, die HYDRA zu fressen und kehrt zu seiner üblichen Nahrung zurück, aber nachdem es seine Pfeile verschossen hat, nimmt es wieder eine aus der HYDRA bestehende Mahlzeit zu sich, um sich neu zu bewaffnen. Damit dieses außergewöhnliche Programm durchgeführt werden kann, müssen drei verschiedene Arten von Gewebe innerhalb des MICROTOMUM zusammenarbeiten: das innere Deckengewebe des Verdauungstraktes, das Parenchym und schließlich die Epidermis. Wie hat das MICROTOMUM diese komplexe Routine erworben? Und wie hat es gelernt, seine Nahrung zu regulieren? Ein Lebewesen, das kein Gehirn und kein Nervensystem besitzt! Dennoch müssen hier ein Gedächtnis und ein ererbtes instinktives Verhaltensmuster vorhanden sein. Die Theorie durch natürliche Auslese ist außerstande zu erklären, wie eine zufällige Variation zu einem so eng koordinieren Programm geführt haben könnte.  GORDON RATTRAY TAYLOR

14. Die Evolution verläuft völlig ohne Ziel und Plan.

Diese oft vertretene These kann begründet angezweifelt werden, denn feststellbar ist einwandfrei, dass der Weg hin zu zunehmender Komplexität und damit einhergehend, hin zu einem sich selbst bewusst werdenden Geist verlaufen ist. Eine Entwicklung, die sich mit “zufälligen Mutationen” bei weitem nicht ausreichend begründen lässt, was den Physiker PAUL DAVIS sogar dazu verleitete, von einem PLAN zu sprechen:

Die bloße Tatsache, dass das Universum schöpferisch ist und die Gesetze die Entstehung und Entwicklung von komplexen Strukturen bis hin zum Bewusstsein zugelassen hat - dass, anders gesagt, das Universum sein Selbst-Bewusstwerden organisiert hat -, deutet in meinen Augen nachdrücklich darauf hin, dass hinter alldem >>etwas steckt<<. Dem Eindruck, dass es einen Plan gibt, kann man sich nicht entziehen. Vielleicht mag es der Wissenschaft gelingen, all die Prozesse zu erklären, durch die das Universum seine eigenen Bestimmung verwirklicht; das schließt aber nicht aus, dass die Existenz einen Sinn hat. PAUL DAVIS  

Wenn das Überleben und erfolgreiche Fortpflanzen das Kriterium des evolutionären Erfolgs darstellt, stellt sich tatsächlich die Frage, warum Kaninchen nicht gut genug waren. Warum hat die Evolution überhaupt das Stadium von Bakterien überschritten?

15. Die Evolutionstheorie steht auf einer sicheren wissenschaftlichen Basis und ist einwandfrei bewiesen.

Eine solche Aussage trifft nur auf die Tatsache zu, dass überhaupt eine Evolution stattgefunden hat.Wird sie hingegen auf die Erklärungsmodelle „zufällige Mutation“ und „natürliche Auslese“ ausgeweitet, stimmt dies nicht mehr, da diese Erklärungsmodelle

keine innere Widerspruchsfreiheit aufweisen und in sich logisch widersprüchliche Aussagen enthalten

Begründung: Der Zufall ist falsch definiert, was dazu führt, dass der Zeitrahmen für den Ablauf der Evolution nicht ausreicht und wir extreme Unwahrscheinlichkeiten für die zufällige Entstehung des Lebens vorfinden.

überprüfbar und logisch nicht  falsifizierbar sind.

Begründung: Die Entstehung von neuen Arten und Symbiosen wie die Hydra sind mit „zufälligen Mutationen" und "natürlicher Auslese" nicht erklärbar.

keine Erklärungsmacht haben.

Begründung: Wichtige und ungeklärte Fragen wie die nach der Formgebung, die Tendenz der Evolution zu immer komplexeren Strukturen und die feststellbare Entwicklung hin zum Geist können mit "Mutationen" und "natürlicher Auslese" ebenfalls nicht erklärt werden.

keine äußere Widerspruchsfreiheit aufweisen, da sie sich nicht in ein Netz naturwissenschaftlicher Theorien einfügen lassen.

Begründung: Die moderne Physik geht mittlerweile von einer „ungeteilten Ganzheit“ aus, was in direktem Widerspruch zu „zufälligen und unabhängig von den Umweltbedingungen stattfindenden Mutationen“ steht.

16. Die Evolutionstheorie der Neodarwinisten hinkt den Erkenntnissen der modernen Physik um mindestens 100 Jahre hinterher.

Kann durchaus so gesehen werden, da die moderne Physik mittlerweile von einer „ungeteilten Ganzheit“ ausgeht, bei der alles mit jedem verbunden ist und in einer untrennbaren Wechselwirkung steht. Zusätzlich ist per Experiment nachgewiesen, dass innerhalb des Universums eine Möglichkeit der Informationsübermittlung bestehen muss, die schneller als mit Lichtgeschwindigkeit erfolgt, was durch entsprechende Versuche mit Zwillings-Photonen durch ALAIN ASPECT einwandfrei nachgewiesen wurde. Dieses und viele andere Experimente lassen den Schluss zu, dass wir innerhalb des Universums von einen ungeteilten Ganzheit ausgehen müssen, bei dem die herkömmliche und materialistisch ausgerichtete Objekt-Subjekt-Betrachtungsweise nur mehr bedingt aufrecht erhalten werden kann:

Innerhalb der Quantentheorie ist es von zentraler Bedeutung, dass man bei der Beschreibung von der Vorstellung abgeht, die Welt bestehe aus vergleichsweise autonomen Teilen, die jedes für sich existieren. Stattdessen muss jetzt das Hauptgewicht auf eine ungeteilte Ganzheit gelegt werden, bei dem das beobachtende Instrument nicht mehr von dem getrennt ist, was beobachtet wird. DAVID BOHM

Die Erklärungsmodelle „zufällige und unabhängig von der Umwelt stattfindende Mutationen“ stehen deshalb im direkten Widerspruch zu der Erkenntnis einer „ungeteilten Ganzheit“ der neuen Physik.

17. Als Grundlage für die Entstehung des Universums und von Lebewesen kann eine geistige Ebene definiert werden.

Wenn wir die vorhanden Möglichkeiten kritisch prüfen, bleibt tatsächlich nur noch eine geistige Grundlage übrig. Der "Gott" ist und bleibt ein Glaubenssatz und auch der "Zufall" scheidet defintiv aus, da die Entstehung des Universums und die des Lebens nicht mit mit der gleichen Ursache begründet werden kann. Übrig bleibt nur noch eine geistige Grundlage, für die WERNER HEISENBERG die entsprechende Begründung lieferte:

Alle Elementarteilchen sind aus dem gleichen Stoff, nämlich Energie gemacht. Sie sind die verschiedenen Formen, in die sich die Energie begeben muss, um zu Materie zu werden....Die Elementarteilchen sind also die Grundformen, in die der Stoff, Energie, wirkt. Diese Grundformen müssen durch ein Naturgesetz, durch ein in mathematischer Sprache ausdrückbares Grundgesetz bestimmt sein...So steht also für die moderne Naturwissenschaft am Anfang nicht das materielle Ding, sondern die Form, die mathematische Symmetrie. Da aber die mathematische Struktur letzten Endes ein geistiger Inhalt ist, könnte man mit den Worten von GOETHES Faust sagen: Am Anfang war der Sinn. WERNER HEISENBERG

Die Feststellung von HEISENBERG ist absolut aussagekräftig, da die Mathematik tatsächlich auf einer geistigen Grundlage beruht. Der Geist ist auch der einzige Begriff, den wir kennen, was bei einem "Gott" und dem "Zufall" nicht der Fall ist. Außerdem kann mit einer geistigen Grundlage ein in sich geschlossener Kreislauf hergestellt werden, denn der menschliche Geist ist dazu in der Lage, sich dem hinter einem "Sinn" stehenden Plan annähern zu können. Dies führte unter anderem dazu, dass die Wissenschaftler die Naturgesetze entdecken und beschreiben konnten - was es schließlich HEISENBERG ermöglichte, seine Zeilen zu formulieren. Abgeschlossen ist diese Entwicklung aber sicherlich noch nicht.

18. Der „Geist“ nimmt innerhalb der modernen Physik eine immer größer werdende Rolle ein.

Auch diese Annahme ist richtig, denn Aussagen von führenden Physikern lassen eine entsprechende Interpretation zu. Hier einige Beispiele:

Die Eigenschaft des „Feldes, das in seiner extrem verdichteten Form die materielle Form herausbildet:

(Es hat) mehr Ähnlichkeiten mit dem Geistigen als mit dem Materiellen, und zwar in dem Sinne, dass es ganzheitlich ist, dass es keine Teilchen hat und dass es nicht materiell ist. HANS-PETER DÜRR, Physiker  

Ein großer Gedanke:

Heute besteht ein großes Maß an Übereinstimmung, (...) dass der Strom unserer Erkenntnisse sich in Richtung einer nicht-mechanistischen Wirklichkeit bewegt; das Universum beginnt mehr wie ein großer Gedanke denn wie eine große Maschine auszusehen. DAVID BOHM, Physiker 

Geist und Materie:

Geist und Materie erscheinen nicht länger als zwei getrennte Kategorien wie Descartes glaubte, sondern man kann sie als unterschiedliche Aspekte desselben universalen Geschehens betrachten. FRITJOF CAPRA, Physiker

Dass dieser „Geist“ mit Formel (noch) nicht beschrieben und ausgedrückt werden kann, stellt für die Physiker offensichtlich kein grundsätzliches Problem dar, da sie sehr genau wissen, dass die Formeln ein Produkt des menschliches Geistes darstellen, die wir in der Natur gar nicht vorfinden.

So ist zum Beispiel die Reihe der Zahlen offenbar eine Erfindung des Menschengeistes, ein selbst geschaffenes Werkzeug, welches das Ordnen gewisser sinnlicher Erlebnisse erleichtert. Aber es gibt keinen Weg, diesen Begriff aus den Erkenntnissen selbst gewissermaßen herauswachsen zu lassen. ALBERT EINSTEIN

Wir werden in der Natur deshalb die Quadratwurzel aus minus eins niemals vorfinden, Geist und Bewusstsein hingegen schon. Wenn also ausgerechnet die Neodarwinisten den Faktor verdrängen, der Leben erst ausmacht, eben Geist und Bewusstsein, in welcher Abstufung er auch immer vorhanden sein mag, dann könnte man dies durchaus als eine etwas eigenartige Ansicht bezeichnen.

19. Begriffe wie Geist, Genialität, Intelligenz usw. haben in der modernen Evolutionsforschung nichts zu suchen.

Philosophisch-religiöse Begriffe wie Genialität, Intelligenz, Weisheit, Geist, Gott, und das daraus abgeleitete "intelligente Design" gehören nicht zum Vokabular der naturalistischen Naturforschung. Sie sollten daher der privaten Glaubensphäre des betreffenden Wissenschaftlers vorbehalten bleiben. U. KUTSCHERA (Streitfall Evolution, LIT-Verlag)

Bei solchen Aussagen handelt es sich um die typische Ansicht von Neodarwinisten, wobei folgendes festgestellt werden kann:

1. Die von KUTSCHERA vorgenommene Auflistung ist nicht vollständig, da der Begriff fehlt, der im Sprachgebrauch der Neodarwinisten bei der Entstehung des Lebens eine große Rolle gespielt haben soll: der als Ursache definierte Zufall. Ein solches Ereignis entspricht exakt dem göttlichen Schöpfungsakt, weshalb wir konsequenterweise die Auflistung noch um den als Ursache definierten "Zufall" erweitern müssen. Wissenschaftlich korrekt wäre es, wenn wir anschließend die Begriffe wieder entfernt, die sich tatsächlich jeder weiteren Betrachtung entziehen. Wenn wir so vorgehen, dann können tatsächlich zwei völlig unbrauchbare Begriffe definiert werden. Es sind dies: Der "Gott" der Gläubigen und der als Ursache definierte "Zufall" der Neodarwinisten.

2. Der Ausschluss von "Intelligenz" und "Geist" aus dem naturalistischen Weltbild dürfte ebenfalls eine sehr zweifelhafte Ansicht darstellen, denn feststellbar ist doch folgendes: Kein Neodarwinist dieser Welt kann Ihnen derzeit eine Antwort auf die Frage geben, warum sich Milliarden von Zellen zu einem Lebewesen zusammenfügen. Die Frage nach der Formgebung ist also noch völlig offen, worauf u.a. auch FRANCIS CRICK hinwies. (siehe Punkt 12)

Wenn wir jetzt die Logik von ARISTOTELES als Bewertungsmaßstab heranziehen, kann aber doch folgendes festgestellt werden:

- Die materielle Form von Lebewesen entsteht und bleibt erhalten, solange Intelligenz und Geist im Lebewesen vorhanden sind.

- Die materielle Form von Lebewesen zerfällt, wenn beim Tod von Lebewesen Intelligenz und Geist nicht mehr vorhanden sind.

Daraus ergibt sich:

- Intelligenz und Geist, in welcher Abstufung auch immer im Lebewesen vorhanden, sind die Voraussetzung für die Entstehung und den Erhalt der materiellen Form.

Wenn also die Neodarwinisten „Intelligenz“ und „Geist“ aus ihrer Weltanschauung verbannen, opfern sie aus ideologischen Gründen jeden nur denkbaren Lösungsansatz hinsichtlich der völlig offenen Frage nach der Formgebung von Lebewesen. Ideologie hat aber in der modernen Wissenschaft nichts zu suchen!

3. Es ist auch durchaus zu begrüßen, wenn unabhängige Wissenschaftler wie HEISENBERG, SCHRÖDINGER, CAPRA, PLANCK, LASZLO, SHELDRAKE, DÜRR u.v.a eine Interpretation der durchgeführten Versuche vornehmen und einem breiten Publikum zugänglich machen. Was wäre denn die Alternative? Sollen wir uns etwa ausschließlich an den materialistisch geprägten Weltbildern von Neodarwinisten und den Glaubenssätzen von Gläubigen orientieren? Sicherlich keine sehr erfreuliche Aussicht!

20. Geist, Materialismus und die moderne Physik: Zwei völlig unterschiedliche Weltanschauungen!?

Verwenden wir zur Darstellung dieser unterschiedlichen Sichtweisen doch einem analogen Vergleich, indem wir das erste Lebewesen, einen Replikator, durch ein Auto ersetzen.

Die Sichtweise eines Neodarwinisten könnte wie folgt formuliert sein: „Die Einzelteile des Autos haben sich zufällig und ohne das Wirken einer externen Kraft zusammengefügt. Die weitere evolutionäre Entwicklung ging aufgrund zufälliger Mutationen innerhalb des Autos vor sich, wobei diese Mutationen im Straßenverkehr durch natürliche Auslese entweder gefördert oder wieder beseitigt wurden. Von “Geist” weit und breit keine Spur, es sei denn beim Menschen, der sich in das Auto setzt und losfährt. Dieser “Geist” ist zufällig aus der toten Materie heraus entstanden“.

Diese "Evolutionslinien" belegen, dass Auto-Designer - ausgehend von weniger spezialisierten Grundmodellen - immer auf Vorläuferformen zurückgegriffen haben und diese durch Konservierung des Bewährten und Innovationen abänderten. (Prinzip der Deszendenz mit Modifikation). Ein modernes Auto ist somit das derzeitige Endprodukt einer langen Abstammungslinie, die sich über die Pferdekutsche in der Vorzeit verliert.   U. KUTSCHERA (Streitfall Evolution, LIT-Verlag)

Was könnte ein Physiker darauf antworten?„Die Analogie mit dem Auto ist gut gewählt, aber leider nicht vollständig. Eine vollständige Analoge müsste wie folgt lauten: Zunächst einmal ist feststellbar, dass sich sowohl der Fahrer als auch das Auto nur innerhalb des von den Naturgesetzen vorgegebenen physikalischen Rahmens entwickeln konnten. Die Grundlage für die Naturgesetze weisen eine mathematische Symmetrie auf, die wiederum auf eine geistige Grundlage zurückgeführt werden kann (HEISENBERG). Die Nutzung dieser mathematischen Symmetrie hat es dem Menschen ermöglicht, die Konstruktionspläne des Autos zu entwickeln. Dies führte dazu, dass das Auto dann materielle Form annahm, als die Zeit dafür reif war und die Bedingungen stimmten (Definition des Zufalls als ein Ereignis mit Auslösecharakter und schrittweise Entwicklung hin zu einem Ziel). Außerdem können wir festhalten, dass sich die Bestrebungen “Auto bauen” und “Auto fahren” auf einen geistigen Impuls zurückführen lassen, der im Fall des Menschen dazu führt, dass die materielle Form des menschlichen Körpers in das Auto einsteigt. Dieser geistige Impuls überträgt sich auf die materielle Form des Autos, dessen Motor daraufhin das Auto und den Fahrer gemeinsam in Bewegung setzt. Jetzt müssen wir uns nur noch vorstellen, dass wir Fahrer und Auto unter ein gewaltiges Elektronen-Mikroskop legen und versuchen herauszufinden, wo die Grenzen zwischen Konstruktionsplänen, Energie, Leben, Geist, Bewusstsein des Menschen, der materiellen Form des menschlichen Körpers und der des Autos verlaufen könnte.

Wir können und werden feststellen, dass sich all diese Faktoren unter dem Mikroskop zu einem undurchdringlichen Gewirr aus Atomen vermischen und natürlich auch der Betrachter dieser Vorgänge, eben der Mensch mit seinem Geist, nicht unabhängig von diesem Geschehen gesehen werden kann. Und genau dieser menschliche Geist ist es auch, der innerhalb dieser "ungeteilten Ganzheit" versucht herauszufinden, wo die Grenze zwischen Objekt, Subjekt, Sinn, Naturgesetzen, Geist, Leben und Bewusstsein verlaufen könnte. Feststellbar wird sein, dass diese Abgrenzung nicht mehr gezogen werden kann, sich aber innerhalb des dargestellten Beispiels überall und in unterschiedlicher Ausprägung der “Geist” als die maßgebliche Größe definieren lässt“. Wenn also Physiker wie HANS-PETER DÜRR sagen:

Eigentlich ist das Geistige in allem existent, aber es erscheint im Menschen erstmals in einer Form, die wir Bewusstsein nennen. Das Geistige ist für mich fundamental, und ich gehe sogar so weit zu behaupten, das es keine Materie gibt, sondern nur den Geist.

dann ist dies eben keine unrealistische Behauptung oder esoterische Spinnerei, sondern ein Standpunkt, der sich aus der Sichtweise eines Physikers jederzeit begründen und darstellen lässt.

Resümee:

Fassen wir das Ergebnis der durchgeführten Analyse kurz zusammen und überprüfen, welche Schlussfolgerungen wir ziehen können. Die Ausgangsfrage war, ob wir die Existenz des Universums und unser eigenes Dasein einer göttlichen Schöpfung oder einem Zufall zu verdanken haben. Das Ergebnis der Analyse ist meines Erachtens eindeutig: Beide Begründungen halten einer Überprüfung in keinster Weise stand, wobei das Ergebnis für die Neodarwinisten sogar noch vernichtender ausfällt als für die Gläubigen. Da wir den Gott und den als Ursache definierten Zufall als Glaubenssätze verwerfen konnten, blieb nur noch eine geistige Grundlage übrig, also genau die Grundlage, die wir auch in uns selbst vorfinden und der wir unser eigenes und ganz individuelles Leben zu verdanken haben.

Da der Geist des Menschen durchaus zu einer evolutionären Entwicklung fähig ist, müsste eigentlich die Evolution des Geistes gefördert werden. Derzeit sieht es allerdings danach aus, dass durch den “Gott der Gläubigen” und dem “Zufall der Neodarwinisten” diese Entwicklung nicht gefördert, sondern vielmehr behindert wird.

Was also tun? Eine Möglichkeit besteht sicherlich darin, die sogenannte “Aufklärung” weiter voranzutreiben, denn

Sapere aude! Habe Mut dich, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

IMMANUEL KANT

Heute saugten es sich schon 2 Besucher (7 Hits) ganz tief in ihr allerinnerstes.
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